Die Methode ist medizingeschichtlich gesehen jung. Sie wurde Anfang der 2000er Jahre in Südkorea eingeführt. Mittlerweile ist sie ein international gut etabliertes Behandlungsverfahren, für das bereits viele Daten vorliegen, die ihre Wirksamkeit und Sicherheit beweisen. Seit etwa 6 Jahren wird sie auch in Österreich angeboten.
Die RFA ist die Alternative zur klassischen offenen Operation. Anwendung findet sie bei Knoten, die wachsen, die Beschwerden verursachen und bei Zysten, die trotz adäquater Verödungsversuche mit Alkohol immer wieder kommen. Auch Heiße Knoten können damit behandelt werden, wenn eine Radiojodtherapie abgelehnt wird bzw. wenn der Knoten vorher verkleinert werden soll um nachher mit einer niedrigeren Radioaktivität behandeln zu können.
Bei der RFA wird unter örtlicher Betäubung wieder unter Ultraschallkontrolle eine dünne Sonde in den Knoten eingestochen. Die Sonde sende eine Hochfrequenz aus, die das Gewebe in der unmittelbaren Umgebung der Sondenspitze erwärmt. Das führt zu Veränderungen der Zellen, die zum Absterben führen Es bleibt aber keine Narbe zurück sondern die Zellen werden vom Körper zerlegt und abgeräumt. Eine deutliche Schrumpfung des Knotens auf bis zu 10% des ursprünglichen Volumens ist die Folge.
Die RFA ist nahezu schmerzlos. Das Setzen der örtlichen Betäubung kann eventuell leicht wehtun. Danach spürt man nur mehr einen leichten Druck im Hals, der gelegentlich etwas hinter das Ohr ausstrahlt. Nach der RFA sollen Sie sich 2 Tage körperlich schonen. Eine Dusche ist am selben Abend möglich, am nächsten Tag theoretisch sogar ein Vollbad. Ich führe die RFA stets an Freitagen durch, damit Sie in den vollen Vorteil der geringen Invasivität kommen. Samstag und Sonntag ein wenig Ruhe geben, am Montag können Sie wieder normal zur Arbeit gehen. Im Moment ist die RFA eine reine privatmedizinische Leistung, da sie weder im Leistungskatalog der Kassen noch der Spitäler gelistet ist. Die Kassen leisten derzeit einen kleinen Kostenbeitrag von knapp 14%. An der Erhöhung des Betrages wird gearbeitet.